Das Festival

clownin ist ein internationales Clownfrauenfestival, das biennal seit 2006 im KosmosTheater stattfindet. Organisiert und kuratiert wird das Festival von theater super.nova (Gaby Pflügl und Pamela Schartner) in Koproduktion mit dem KosmosTheater, nach Idee und Konzept von theater super.nova

clownin holt biennal im Dezember internationale und nationale Clownfrauen für 9 Tage ins KosmosTheater Wien. In je zwei Shows pro Abend bieten Clownfrauen ihre künstlerisch anspruchsvollen und unterhaltenden Shows einem erwachsenen und interessierten Publikum dar. Eine europaweit einmalige Chance, um diese Kunstform abseits des Mainstreams zu bewundern und auch einmal so richtig herzhaft lachen zu können. Staunende und lachende Gesichter garantiert.

Das Hauptaugenmerk des Festivals liegt auf Stücken, die Geschichten erzählen, und es handelt sich um ein Festival für erwachsenes Publikum. Es gibt ein breites Rahmenprogramm mit von Workshops für AnfängerInnen, Diskursabende, Lectures, Parties, Round tables, etc.2012 eröffnete Nationalratspräsidentin Barbara Prammer das Festival und hat auch kurzerhand Clownfrauen zu einem Besuch ins Parlament eingeladen.

Idee und Geschichte von clownin

Es wurde seit jeher gelacht über die Welt, doch das Gelächter war meist ein einseitig männliches, dem weibliche Perspektiven fehlten. Frauen waren Spaß-Objekte, durften lachen und taten es auch, hatten aber das Komische selbst nicht zu definieren. Anders bei der raren Spezies der Clownfrauen: Wer die Absurdität der Verhältnisse künstlerisch beleuchtet, räumt sich Definitionsmacht ein. Der subversive Blick, die kritische Distanz zu sich und anderen, philosophischer Tiefgang und gleichzeitig spielerische Leichtigkeit sind probate Mittel, hierarchische Strukturen in Frage zu stellen.

Dieses große, aber großteils unbekannte Potential von weiblicher Clownerie sichtbar und erlebbar zu machen, veranlasste die Initiatorinnen Pamela Schartner und Gaby Pflügl – mit Unterstützung von Barbara Klein – ein Festival für Clownfrauen ins Leben zu rufen. Das internationale Clownfrauenfestival clownin fand 2006 zum ersten Mal statt und war von Anfang an ein voller Erfolg - in künstlerischer und auslastungstechnischer Hinsicht.
Bereits im ersten Jahr konnten an 9 Tagen mehr als 1.400 BesucherInnen begrüßt werden (87% Auslastung), 2008, 2010 und 2012 stieg die BesucherInnenzahl auf je knapp 2.100 und auf 99% Auslastung.

clownin in Wien hat sich mittlerweile als eines der größten Festivals für Clownfrauen etabliert. clownin arbeitet eng mit den brasilianischen Partnerinnenfestivals "Festival Esse Monte de Mulher Palhaça" in Rio de Janeiro und "PalhaçAria" in Recife zusammen und erreicht somit weltweite internationale Resonanz. Die ganz großen Stars lassen sich das österreichische Festival nie entgehen und auch so manche Newcomerin wurde hier schon entdeckt, da viele Festivalveranstalter aus der ganzen Welt, wie auch die Castingabteilung des Cirque du Soleil, das Festival clownin fix in ihren Terminkalendern eingetragen haben.

Überblick über alle Festivals

 

2006

 

 

2006 lag das Hauptaugenmerk vor allem auf österreichischen Künstlerinnen, weshalb auch der Titel des Festivals 1. Österreichisches Clownfrauenfestival lautete, der 2008 durch die Erweiterung der Ausrichtung in Internationales Clownfrauenfestival geändert wurde.
2006 wurden 12 Aufführungen mit Künstlerinnen aus 4 Ländern gezeigt.
Thema des Diskurses: No clown/in town?

 

2008

 

 

2008 wurden 14 Aufführungen von Künstlerinnen aus 10 Ländern gezeigt.
Thema des Diskurses: Frauen im Spannungsfeld »Kunst – Humor – Armut«
Ehrenschutz: Johanna Dohnal

 

2010

 

 

2010 wurden 14 Shows mit 35 Künstlerinnen aus 16 Ländern gezeigt.
Thema des Diskurses: Arbeiten zum Spass? Kunst, weiblicher Humor und unbezahlte Arbeit.
Ehrenschutz: BM Gabriele Heinisch-Hosek

 

2012

 

 

2012 wurden 13 Shows mit 30 Künstlerinnen aus 17 Ländern gezeigt.
Thema des Diskurses: "Wenn der Vorhang fällt…" Nachhaltigkeit in der Clown- und Festivalarbeit.
Ehrenkomitee: Nationalratspräsidentin Barbara Prammer, Abg. z. Europaparlament Ulrike Lunacek, Frauenstadträtin Sandra Frauenberger